Polizei kontrolliert Radfahrer


 
Fahrradkontrolltage in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt Ingolstadt.

(ir) Im vergangenen Jahr verzeichnete die Ingolstädter Polizei wieder 396 Fahrradunfälle im hiesigen Stadtgebiet. Diese nehmen mit 9,5 Prozent des Gesamtunfallaufkommens den zweiten Platz hinter den Autounfällen ein. Von den insgesamt 418 beteiligten Radfahrern wurden 339 Menschen verletzt, 46 davon schwer. An 58 Prozent der Unfälle waren Radfahrer zumindest mitursächlich schuld an den Zusammenstößen. Hauptunfallursache setzten wieder einmal die sogenannten Geisterradler.



Die Polizei nimmt dies zum Anlass, um zusammen mit dem Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt Ingolstadt von Mittwoch, 2. Mai bis einschließlich Freitag, 4. Mai 2018 auch heuer wieder Fahrradkontrolltage im Ingolstädter Stadtgebiet durchzuführen. Der Verkehrsüberwachungsdienst führt die Kontrollen ausschließlich in der Fußgängerzone durch. Verstöße werden gebührenpflichtig verfolgt.

Bei dieser Aktion wird es sich, wie schon in den letzten Jahren, um ganzheitliche Kontrollen handeln. Das bedeutet, dass nicht nur das korrekte Verhalten und die Verkehrstüchtigkeit der Radfahrer, sondern auch auf die Ausrüstung und Beschaffenheit der Fahrräder sowie vorhandene Diebstahlssicherungen ein Augenmerk gelegt wird. Gleichzeitig wird überprüft, ob das benutzte Fahrrad als gestohlen gemeldet ist.



Die Drei-Tages-Aktion wird an verschiedenen Stellen, hauptsächlich an Unfallschwerpunkten, aber auch vor Schulen und größeren öffentlichen Gebäuden durchgeführt. Die Kontrollen haben überwiegend vorbeugenden und aufklärenden Charakter, wobei bei gravierenden Verstößen durchaus ein Verwarnungs- oder Bußgeld verhängt werden kann. Die Polizeiinspektion Ingolstadt wird dabei von ihren jungen Kollegen der Bereitschaftspolizei unterstützt, die dabei im Rahmen ihrer Ausbildung ein sogenanntes Kommunikationstraining durchführen.